Die Sahara soll grün werden

Ein Klimaforscher aus Trier träumt von blühenden Landschaften in Nordafrika. Sein Umweltprojekt ist alles andere als eine Spinnerei und könnte Deutschland sogar helfen, seine Klimaziele zu erreichen.

Seit 25 Jahren befasst sich Peter Heck als Wissenschaftler, Hochschullehrer, Forscher und Berater mit dem Thema Klima und Nachhaltigkeit. Jetzt möchte er Teile der Sahara begrünen. Es ist ein gigantisches Projekt, das der Professor seit drei Jahren vorbereitet. Jetzt beginnt die nächste Stufe des Vorhabens: Am 10. Oktober findet an der Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld, die „Sahara Renaissance Project (Sarep) Conference“ statt. Neben Unternehmen und Wissenschaftlern werden auch Vertreter unterschiedlicher Ministerien aus Mauretanien und Mali teilnehmen.

Anlässlich der Konferenz wird nach Angaben des Wissenschaftlers die Regierung Mauretaniens eine Fläche von bis zu 400 km Länge und 50 km Breite an der Küste des Wüstenstaats auf Basis eines 50-jährigen Nutzungsvertrages zur Verfügung stellen. Grundsätzlich soll das Milliardenprojekt nördlich der Stadt Nouakchott im Südwesten der Sahara bis hin zu den Minengebieten im Nordwesten Mauretaniens in drei Schritten Wirklichkeit werden.

Das Team um Heck plant, zunächst maximal 650 ha als Proof of Concept zu bepflanzen, dann 60 000 ha als ersten Business Case; schließlich sollen es sogar 2 Mio. ha werden. Damit könnte ein Viertel der jährlichen Treibhausgasminderungsquote Deutschlands erfüllt werden. Ein Ziel, das die Verantwortlichen innerhalb der nächsten zehn Jahre zu erreichen hoffen.

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