Mit Atomkraft angetriebene Schiffe erleben eine Renaissance

Wird Atomkraft bald wieder zivile Schiffe antreiben? Das norwegische Schiffbauunternehmen Ulstein hat ein solches Konzept auf Basis eines Thorium-Flüssigsalzreaktors vorgestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf den ersten Blick wirkt es utopisch: Ein 148 m langes Mehrzweckschiff bewegt sich emissionsfrei über die Weltmeere, muss selbst keinen Treibstoff bunkern und kann noch andere Schiffe mit elektrischer Energie für deren ebenfalls klimaneutralen Antrieb versorgen. Das Entwicklungsteam des norwegischen Schiffbauunternehmens Ulstein ist überzeugt, diese Idee in absehbarer Zeit umsetzen zu können. Auf der jüngsten US-amerikanischen Schiffbaumesse Seatrade Cruise Global in Miami präsentierten die Norweger das Konzept der Ulstein Thor, die sich mittels Kernkraft mit Energie und zudem eine Flotte von elektrisch-betriebenen Kreuzfahrtschiffen mit Strom zum Laden der Batterien versorgen soll.

„Wir glauben, dass Thor der Schlüssel zur emissionsfreien Schifffahrt ist und als schwimmendes Kraftwerk den Weg zu einer neuen Generation von batteriebetriebenen Schiffen ebnet“, zeigte sich die Ulstein-Vorstandsvorsitzende Cathrine Kristiseter Marti optimistisch. Im Mittelpunkt des Konzepts steht ein Thorium-Flüssigsalzreaktor, kurz MSR (Molten Salt Reactor). Das System, das die Norweger als zukunftsweisend feiern, ist bisher noch nicht umfassend erprobt oder gar in größerem Stil eingesetzt worden.

Schiffe mit Atomantrieb gibt es schon sehr lange, aber …..

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