Die Erfolgsgeschichte des Unimogs als Universalfahrzeug

Der Unimog begann als Schlepper für die Landwirtschaft. Doch der Weg zum Universalfahrzeug für Unternehmen und Militär war kurz und erfolgreich.

Als der Ingenieur Albert Friedrich (1902–1961) vor 75 Jahren die ersten Konstruktionsskizzen für ein innovatives Universalmotorgerät zeichnete, muss er einen Minischlepper mit den multiplen Fähigkeiten einer eierlegenden Wollmilchsau im Hinterkopf gehabt haben. Der Direktor der 1844 gegründeten Göppinger Werkzeugmaschinenfabrik Gebr. Boehringer GmbH trieb gemeinsam mit der Firma Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd den Bau eines Vielzweckschleppers für die Land- und Forstwirtschaft energisch voran, sodass die ersten Exemplare im August 1948 auf der ersten Nachkriegsausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Frankfurt präsentiert werden konnten. 11 230 Mark kostete das knuffige Gefährt, das einem hochgesetzten Jeep mit Stoffverdeck und verlängerter Ladefläche ähnelte und von einem lediglich 18,5 kW starken Dieselmotor aus dem Personenwagenprogramm von Mercedes-Benz angetrieben wurde, aber über Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe verfügte. Noch auf dem Messestand konnte Boehringer die ersten 150 Bestellungen verbuchen.

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