Industrielle KI erlaubt die zweite Welle der Digitalisierung

Vor zehn Jahren hat der DFKI-Gründungsdirektor Wolfgang Wahlster zusammen mit Henning Kagermann (Acatech) und Wolf-Dieter Lukas (BMBF) gegenüber den VDI nachrichten zum ersten Mal über Industrie 4.0 berichtet. So fällt seine Bilanz heute aus.

VDI Nachrichten: Was von der Konzeption einer Industrie 4.0, die Sie zusammen mit Herrn Kagermann und Herrn Lukas am 1. 4. 2011 publizierten, ist heute schon verwirklicht?

Wahlster: Das Internet der Dinge und darauf aufsetzende cyber-physische Systeme sind in modernen Fabriken heute Realität. Die digitale Konnektivität zwischen allen Maschinen, Werkzeugen und Werkstücken und den Facharbeitern hat auch in Bestandsfabriken große Fortschritte gemacht. Die sensorische Aufrüstung aufgrund neuer preiswerter Sensoren und deren drahtlose Anbindung schreitet stetig voran, sodass immer mehr Produktionsschritte durch Multisensorfusion in Echtzeit u. a. zur Qualitätskontrolle überwacht werden können.

Digitale Zwillinge werden genutzt

Ausgehend von unseren frühen Arbeiten ab 2008 zu aktiven digitalen Objektgedächtnissen, werden auch immer mehr digitale Zwillinge realisiert. Wir nähern uns also dem Ziel, dass es für jedes physische Objekt ein digitales Abbild gibt, das automatisch und in Echtzeit aktualisiert und für Steuerungsimpulse genutzt werden kann.

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