Es braucht rund 200 Mrd. € bis 2030, um die Netze fit für die Energiewende zu machen

Die Netze für die Energiewende auszubauen und zu ertüchtigen, ist eine Mammutaufgabe. Branche und Politik arbeiten zunehmend zusammen, es gibt erste Fortschritte, so die Botschaft auf dem Branchenkongress „Treffpunkt Netze“ in Berlin.

Die Zeiten, in denen der Erfolg der Energiewende hauptsächlich am Ausbau der erneuerbaren Erzeugungsleistung – und vor allem im Stromsektor – gemessen wurde, sind vorbei. Immer mehr rücken die Netze als Achillesferse für die Energieverteilung und die Versorgungssicherheit in den Fokus. Netzbetreiber und Politik ziehen verstärkt beim Netzaus- und Netzumbau an einem Strang. Dies zeigte sich beim BDEW-Fachkongress „Treffpunkt Netze 2023“ am 11. und 12. Oktober in Berlin.

Wasserstoff, Gasnetze und die Wärmewende gehören zusammen

Andrees Gentzsch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), beschrieb die Herausforderungen: Hunderttausende von dezentralen Stromerzeugungsanlagen und neuen Verbrauchseinrichtungen werden in den nächsten Jahren ans Netz gehen und der Transportbedarf nimmt weiter zu. Für den Hochlauf des Wasserstoffs in Deutschland müsse ein Wasserstoffnetz entwickelt werden.

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