Klein, gelb, klebrig: Als bei 3M die Post-its geboren wurden

Die Entwicklung eines lösbaren Klebstoffs beim Chemieunternehmen 3M war für Spencer Silver und Arthur Fry der Schlüssel zur Erfindung von Post-it-Notizzetteln vor 43 Jahren.

(Dieser Artikel erschien erstmals in Ausgabe 10/2020 der VDI nachrichten)

Eigentlich war es reiner Zufall, dass aus einem anfangs missglückten Experiment schließlich doch noch ein Erfolgsprodukt wurde. Es war im Jahr 1968, als der Wissenschaftler Spencer Silver von seinem Chef den Auftrag erhielt, einen Klebstoff zu entwickeln. Dessen Klebkraft sollte stärker sein als alles, was es bis dahin auf dem Markt zu kaufen gab. Zudem sollte der neue Kleber auf praktisch allen gängigen Materialien anwendbar sein.

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Der Chemiker der Minnesota Mining and Manufacturing Company – besser bekannt als 3M – stand also im Zentrallabor des Unternehmens in St. Paul, Minnesota, und rührte emsig in seinen Töpfchen und Tiegelchen. Doch was er auch versuchte, heraus kam lediglich eine klebrige Masse, die überhaupt nicht stärker und vielseitiger war als die Konkurrenz – und auch nicht dauerhaft auf den Oberflächen anhaftete.

Bei der Erfindung der Post-its entdeckte Spencer Silver die Mikrosphären

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