Tonnenweise Altreifen: Erneuern statt Entsorgen

Alte, abgenutzte Fahrzeugreifen werden meist einfach verbrannt. Wenn es gut läuft, zieht ein geringer Teil von ihnen als Gummigranulat oder Gummimehl erneut in den Stoffkreislauf ein. Dabei ist das gar nicht nötig. Richtig aufbereitet, lassen sich neuwertige Reifen daraus herstellen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt macht sich für das Netzwerk Allianz Zukunft Reifen (AZuR) stark, mit dem das Image von Altreifen aufpoliert werden soll.

Jedes Jahr fallen in Deutschland etwa 570 000 t Altreifen an, die entweder verbrannt oder zu Gummigranulaten und Gummimehl aufbereitet werden. Letzteres ist allerdings energieaufwendig und kostet Material. Dabei wäre eine Alternative vorhanden: die Runderneuerung. Leider wird sie aber zurzeit noch viel zu selten genutzt.

Möglicherweise schwingt die Sorge mit, dass aufbereitete Reifen nicht sicher sein könnten. Deshalb will das Netzwerk Allianz Zukunft Reifen (AZuR) jetzt verstärkt aufklären. Wissenschaftliche Fakten sollen helfen, das Image der Altreifen zu verbessern. Das könnte auch den nachhaltigeren Umgang mit ihnen fördern. Der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist das Vorhaben, das sie im Rahmen ihrer Förderinitiative zur Circular Economy fachlich und finanziell unterstützt, rund 91 000 € wert.

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