Pop-up-Radwege und leichte Elektromobilität

Im Zuge der Corona-Krise ist es kurzfristig zu Veränderungen im Stadtverkehr gekommen, zum Beispiel entstanden Pop-up-Radwege. Führt dies zu nachhaltigen Veränderungen? Christof Kerkhoff, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, nimmt dazu und zur Rolle leichter Elektromobilität Stellung.

Ende 2019 haben Sie eine Umfrage zur leichten E-Mobilität durchgeführt. Welche wesentliche Erkenntnis hat diese ergeben? 

Kerkhoff: Wir haben mit der leichten Elektromobilität die Produktgruppen Pedelec/S-Pedelec sowie E-Scooter/Elektrotretroller abgefragt. Dabei haben wir festgestellt, dass hier noch eine große Unkenntnis herrscht, insbesondere was Einschätzungen zu den Kosten angeht. Für ein Lastenrad als E-Bike könnten sich manche vorstellen, 1.000 Euro auszugeben. Dafür gibt es tatsächlich nicht einmal ein Lastenrad ohne Elektroantrieb. Interessant war aber die Aussage, dass sich VDI-Mitglieder vorstellen können, künftig im Stadtverkehr auf das Auto zu verzichten und dafür Elektrofahrräder und Co. zu benutzen. Über 70 Prozent der Befragten sind grundsätzlich bereit, ihren Arbeitsweg mit einem leichten Elektrofahrzeug zurückzulegen.

ARTIKEL LESEN
Partagez !